Wanderpokal bleibt in Herne

 Am ersten Adventswochenende trafen sich zahlreiche regionale Schwimmvereine bereits zum 8. Mal im Herner Südpool, um zu Ehren von Karl-Heinz Range gegeneinander anzutreten. Dabei musste das Organisationsteam des SC Wiking Herne eine wahre Mammutveranstaltung stemmen. Insgesamt hatten 17 Vereine 355 Teilnehmer zu insgesamt 1066 Einzel- und 44 Staffelstarts gemeldet. Am Ende der 11 stündigen Veranstaltung stand fest: Die Damenmannschaft des Ausrichters gewann souverän die Mannschaftswertung, der Wanderpokal bleibt somit in Herne.

Erstmals traten nahezu aus allen Altersgruppen (Nachwuchs, Jugend und Masters) Aktive des SC Wiking Herne zum Wettstreit an. Seriensiege waren keine Seltenheit! Insgesamt konnte sich 68 Mal mindestens ein Wikinger auf dem Siegertreppchen positionieren, ganze 30 Siege verbuchten die Aktiven auf ihrem Mannschaftskonto. Allen voran das vermeintlich „schwache“ Geschlecht. Vor allem die Damen konnten sich zahlreich in die Siegerliste eintragen. Besonders Nachwuchsschwimmerin Celine Zirolies (Jg. 1997) schwamm sich mit vier Siegen ins Rampenlicht. Als herausragend stark ist ihre Leistungssteigerung auf 200m Rücken einzuschätzen, hier knackte sie ihre alte Bestmarke um ganze sieben Sekunden und blieb damit deutlich in 2:54,07 unter der drei-Minuten-Grenze.  Auch als Startschwimmerin der 4x50m Freistilstaffel, über 100m Lagen und Rücken sowie über 50m Schmetterling konnte sie ihre bisherigen Bestzeiten deutlich steigern. Trainer Andreas Behnke ist sich sicher, dass das nur der Anfang einer tollen Leistungssteigerung ist. Kaum weniger erfolgreich war Karina Popa (Jg. 2000) – sie verbuchte gleich drei erste, zwei zweite und einen dritten Platz auf ihrem Konto. Karina zeigte sich als Multitalent und trat über die Freistil-, Rücken- und Schmetterlingsstrecken an und konnte hier neue Bestzeiten vermelden. Weitere drei Siege verbuchte Vivian Noschka (Jg. 2003) jeweils über 50m Freistil, Rücken und Brust. Auch Vivians Leistungen explodierten beinahe.

Trainerin Roswitha Gorenc zeigte sich besonders zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge: „Es wäre fast schon unfair, nur einzelne Aktive zu erwähnen – es waren alle ausnahmslos klasse!“ Auch die Herren standen den Damen kaum nach. Besonders erfolgreich waren hier Timo Rücker (Jg. 2003)und Cederic Rasche (Jg. 2001). Timo trat in allen vier Disziplinen auf der 50m Distanz an und schaffte drei Mal den Sprung aufs Treppchen (drei zweite Plätz, einmal dritter). Cederic belegte in hervorragenden 3:46,80 den zweiten Platz über 200m Freistil, jeweils mit Bronze wurde er für seine Starts über 50m Freistil und 100m Rücken belohnt.

Neben den Nachwuchsschwimmern trugen sich folgende „alte Hasen“ (Jg. 1993 und älter) mehrfach in die Siegerliste ein und trugen entscheidend mit zum Mannschaftserfolg bei: Tanja Kintrup (4 Siege), Xenia Samul, Jennifer Lind, Lisa Tippmann (je 2), Ramona Braszka (1), Eike Zandecki (4) und Dimitri Tzirvas (1). Ebenfalls ganz oben auf dem Siegertreppchen standen Nina Seipelt (Jg. 1997), Lina Rugovac (2001) (je 2) und Leon Völkel (1996) (1).

Zu den insgesamt hervorragenden Mannschaftsleistungen trugen folgende Schwimmerinnen und Schwimmer ihren Anteil ebenfalls bei: Paulina Kapitza, Evelyn Mazurek, Lea Reinke, Paulina Rupprecht, Chalieze Schmeckan, Lena Schubert, Chiara Hohage, Kimberly Probst, Eva-Lotta Nieswand, Lara-Sial Schmeckan, Daniela Schminke, Karel-Filip Claeys, Edvinas Ustila, Philipp Möllers, Jan-Pieter Claeys, Justin Dymek , Milan Völkel.

Jetzt heißt es für alle Aktiven des SC Wiking Herne erst einmal wieder Grundlagentraining zu absolvieren. Traditionell gilt die Zeit „zwischen den Jahren“ als trainingsintensive Phase. Hier wird die Grundlage für die kommende Saison geschaffen. Im Februar steht dann der erste Durchgang der Damenmannschaft in der Bezirksliga auf dem Programm. Die Trainer Behnke und Gorenc wollen auch hier auf das bewährte Konzept „gemeinsam sind wir stark“ zurückgreifen und eine Mischung von „alten Hasen“ und jungen Talenten an den Start schicken.


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Veröffentlicht
12:36:39 20.12.2011
Wolfgang Thomas