Wikinger Goldfische räumen kräftig ab – Mannschaftswertung erneut gewonnen


Am ersten Adventswochenende richteten – mittlerweile schon traditionelle – die Schwimmer des SC Wiking Herne zum 9. Mal das Karl-Heinz-Range-Gedenkschwimmen aus. In diesem Jahr traten rund 250 Teilnehmer aus 18 Vereinen an und absolvierten dabei ca. 900 Starts. Die Organisatoren hatten, wie gewohnt, alles unter Kontrolle, sodass nach neun Stunden die Pokale für die besten Mannschaftsleistungen bei den Frauen und Männern übergeben werden konnten. Wie im letzten Jahr sicherte sich die Damenmannschaft des SC Wiking souverän den Mannschaftssieg. Dies gelang erneut, da wieder zahlreiche Aktive aus Nachwuchs-, Jugend- und Mastersabteilung an den Start gingen und beinahe in allen Wettkämpfen in allen Altersklassen punkten konnten. Am Ende standen die kleinen und großen Wikinger insgesamt 81 Mal auf dem Treppchen, 39 Mal fischten sie Gold aus dem heimischen Südpol, 30 Mal gab es Silber und immerhin 12 Mal Bronze.

Obwohl sich die Herner Schwimmer in diesem Jahr nicht optimal auf den Wettkampf vorbereiten konnten – teilweise waren das Schwimmbad im Otto-Hahn-Gymnasium und der Südpol gleichzeitig für Reparaturarbeiten geschlossen – glänzten wieder vor allem die ganz Kleinen mit zahlreichen Bestzeiten. Trainerin Roswitha Gorenc war daher besonders zufrieden: „Heute hat jeder wieder sein Bestes gegeben. Teilweise haben sich die Kinder um mehrere Sekunden verbessert.“

Karin Popa (Jg. 2000) hatte sich offensichtlich bereits vor der Veranstaltung viel vorgenommen; sie trug ein T-Shirt mit der Aufschrift „Goldfisch“. Und dem Namen machte sie alle Ehre. Fünft Starts – fünf Siege, vier davon in persönlicher Bestzeit. Sie siegte über alle drei Rückendistanzen (50, 100 und 200m) sowie über 100 und 200m Lagen. Chalieze Leonie Schmeckan (Jg. 2002) hatte ein wahres Mammutprogramm zu absolvieren, da sie neben den drei Freistilstrecken noch die 200m Rücken und 200m Lagen schwamm. Dabei gelang ihr drei Mal (200m Freistil, 200m Rücken, 200m Lagen) der Sprung auf das oberste Treppchen. Mit ihrem zweiten Platz über 100m und dem Bronzerang über 50m Freistil machte sie das Medaillenset komplett. Noch einen Start mehr absolvierte Timo Rücker (Jg. 2003). Sechs Mal ging der erst Neunjährige an den Start und konnte gleich drei Mal als Sieger die Goldmedaille von Helga Reich – mehrfache Weltmeisterin der Masters – in Empfang nehmen. Auch Timo konnte sich am Ende des Jahres noch einmal deutlich verbessern und erzielte fünf Bestzeiten. Besonders groß war seine Leistungssteigerung auf den drei Rückendistanzen.

Bei der Siegerehrung traten immer wieder bekannte Gesichter auf. Ganze Medaillensets konnten im Jahrgang 2003 an die kleinen Wikinger vergeben werden. So siegte z.B. über 200m Rücken Vivian Noschka mit einem deutlichen Vorsprung vor ihren Mannschaftskameradinnen Paulina Kapitza und Ricarda Hirsch. Vivian siegte auch über 100m Rücken, zweite wurde sie zudem über 100 und 200m Freistil und 50m Rücken. Bronze gab es für Paulina über 50m Rücken, Ricarda erhielt neben ihrer Bronzemedaille über 200m Rücken ebenfalls Bronze über die halb so lange Distanz. Weitere Dauergäste auf dem Siegertreppchen waren Lea Cramer (Jg. 1998) mit drei Siegen und einem zweiten Platz, Kimberly Probst (Jg. 2001) mit zwei ersten Plätzen und einem Bronzeplatz. Besonders deutlich steigerte sie ihre persönliche Bestzeit über 200m Freistil auf 3:20,30. Zwei Siege und drei zweite Plätze konnte Lara-Sial Schmeckan (Jg. 1999) auf ihrem Konto verbuchen. Über 200m Freistil durchbrach sie erstmals mit 2:54,94 die drei-Minuten-Grenze deutlich, sie wurde dafür mit der Goldmedaille belohnt.

Vielstarter Philipp Möllers (Jg. 2000) konnte bei jedem seiner sechs Starts das Siegertreppchen erklimmen. Dabei reichte es über 100 und 200m Rücken zum Sieg. Besonders hervorzuheben ist hierbei seine Siegerzeit über 100m Rücken von 1:32,19. Silber gab es zudem über 50 und 100m Freistil sowie über 50m Rücken, Bronze gewann Philipp noch über 200m Freistil. Auch hier konnte er sich enorm auf 2:58,23 verbessern und die drei-Minuten-Grenzen unterbieten. Ihm kaum nach stand Edvinas Ustila (Jg. 2002). Ihm gelang neben dem Sieg über 200m Freistil noch drei Mal der Sprung auf den Silberrang. In guter Form präsentierte sich auch Milan Völkel (Jg. 1997) mit Siegen über 200m Freistil und Rücken. Über die halben Distanzen erreicht Milan jeweils mit persönlichen Bestzeiten den zweiten Platz. Siegreich über 200m Rücken war im Jahrgang auch sein älterer Bruder, Leon.

Auch die alten Hasen konnten dazu beitragen, dass der Mannschaftspokal bei den Damen gewonnen werden konnte. Die Mastersschwimmerinnen traten in der Wertungsklasse Jahrgang 1994 und älter zum Teil auch gegeneinander an. Siegreich waren Jennifer Lind (4 Siege), Xenia Samul, Ariane Scharpenberg und Tanja Kintrup (jeweils zwei Siege).

Alle Wikinger zeigten ansprechende Leistungen, auch wenn es nicht immer zum Sieg oder zum Sprung aufs Treppchen gereicht hat. Das Team komplettierten Lara Heikamp (2002), Evelyn Mazurek (2002), Lea Inola Plischka (2004), Lea Reinke (2002), Paulina Rupprecht (2002), Emily Schubert (2004), Lena Schubert (2002), Daniela Schminke (1993), Nina Seipelt (1997), Eva-Lotta Nieswand (2000) und Jan Heinrich (2003).

 

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht, denn bereits Mitte Januar werden die Stadtmeisterschaften in Herne ausgetragen. Bis dahin werden wieder viele Grundlagenkilometer absolviert werden, um im nächsten Jahr erneut auf die Jagd nach Bestzeiten zu gehen.

 

Tanja Kintrup

 

 Goldfisch Karina Popa




Siegreiche Wikinger Nachwuchsschwimmer (v. links oben: Philipp Möllers, Karina Popa, Lara Schmeckan, Kimberly Pobst, Lea Cramer; unten v. links Timo Rücker, Vivian Noschka, Emily Schubert, Chalieze Schemckan)




Gelungene Kooperation zwischen Masters- und Nachwuchsschwimmerinnen  mit Pokal (v. linkes oben Jennifer Lind, Tanja Kintrup, Lara Schmeckan, Chalieze Schmeckan, unten v. links Karina Popa, Lea Cramer, Daniela Schminke, Xenia Samul)


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Veröffentlicht
08:04:14 10.12.2012
Michael Tippmann